Auf dem Weg in die digitale Zukunft

Ob morgens im Schulbus oder abends in der Regionalbahn: Junge Menschen wischen über ihr Smartphone und viele Altere lesen am Tablet-PC. Die Welt wird immer digitaler.

Die Caritas darf da nicht außen vor bleiben, sonst wird sie von den Menschen, die ihr Leben im Internet organisieren, nicht mehr wahrgenommen. Wer heute überall online Termine buchen kann, will das auch bei der Caritas. Angehörige von Pflegebedürftigen oder Kita-Eltern wollen über eine App nachsehen können, was aktuell los ist. Und wie sollen wir jungen Mitarbeitern, die mit dem Smartphone groß geworden sind, noch erklären, dass Sie Arbeitszeiten oder Leistungen auf einem Zettel erfassen müssen?

Heute sind viele Einrichtungen und Dienste noch weit von solchen Szenarien entfernt. Eine diözesanweite IT-Analyse hat gezeigt, dass sie zumeist noch nicht einmal über eine technische Basis verfügen, um solche Angebote zu realisieren. Auch sind nur selten Knowhow und Personal dafür vorhanden und in puncto Datenschutz und IT-Sicherheit tun sich große Lücken auf. Selbst die klassische Informationstechnologie mit Office- oder Fachsoftware wird oft nicht gezielt eingesetzt. Viele Daten werden doppelt und dreifach erfasst, wertvolle Zeit für die Klienten geht verloren.

Genau hier setzt das Projekt Caritas Digital 21 an: Der Caritasverband für die Diözese Würzburg hat erkannt, dass er die einzelnen Rechtsträger aktiv dabei unterstützen muss, die  Informationstechnologie sinnvoll, wirksam, rechtskonform und wirtschaftlich für ihre Arbeit zu nutzen.

Zu diesem Zweck wurde zunächst ein umfassender „Warenkorb“ an IT-Dienstleistungen erstellt, der praktisch alles enthält, was die einzelnen Dienste der Caritas in der Diözese Würzburg brauchen: vom PC über das Smartphone bis hin zu Software für Büroarbeit oder spezielle Aufgaben in Pflege oder Beratung. Auch die Telefon-Hotline und ein Vor-Ort-Service sind enthalten. Im Anschluss daran wird/wurde ein Dienstleister gesucht, der diese Anforderungen möglichst vollständig und  wirtschaftlich erfüllt. Parallel dazu wird/wurde im DiCV ein Team aufgebaut, das die Verantwortlichen vor Ort bei der Auswahl passender Dienstleistungen berät und den externen Anbieter steuert. Für alle Rechtsträger gilt dabei: Bezahlt wird nur, was bestellt wurde. Grundprinzip ist also eine verursachergerechte Verrechnung aller Services zu marktüblichen Preisen.

Schon jetzt gilt Caritas Digital 21 deutschlandweit als Leuchtturmprojekt. Einrichtungen und Dienste sollen sich künftig auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und die Technik dort effektiv einsetzen, wo sie die Mitarbeitenden und Betreuten wirksam unterstützt.

Gehen wir gemeinsam den Weg in die digitalen Zukunft der Caritas!

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